Forschung im Tandem
Das Forschungskolleg SecHuman basiert auf einem innovativen Tandemkonzept. In jedem Tandem arbeitet jeweils eine Doktorandin bzw. ein Doktorand aus einem technischen Fachgebiet gemeinsam mit einer Doktorandin bzw. einem Doktoranden aus den Geistes- oder Gesellschaftswissenschaften zusammen. Neben den sechs Tandempromotionen gibt es noch ein weiteres Dissertationsvorhaben, welches sich mit der Frage beschäftigt, inwiefern beim interdisziplinären Arbeiten eine Wissensintegration stattfindet.
Das Konzept der Tandempromotionen im Forschungskolleg SecHuman als „Enabler“ für Fortschritte in der Sicherheitsforschung wurde unter anderem im Bericht aus dem Jahre 2017 der US National Academies Foundational Cybersecurity Research: Improving Science, Engineering, and Institutions als wegweisendes Modell für den dringend notwendigen Ausbau der interdisziplinären Sicherheitsforschung genannt.
Auch in anderen Graduiertenkollegs, wie z. B. NERD.NRW (North Rhine-Westphalian Experts on Research in Digitalization), werden Tandempromotionen als Konzept für das interdisziplinäre Arbeiten an Forschungsthemen eingesetzt.
Organisation
Die Projektleitung besteht aus der Sprecherin und dem Sprecherstellvertreter sowie der Koordination. Das Management Board von SecHuman setzt sich aus allen beteiligten Professor*innen, zwei Vertreter*innen der Promovierenden sowie zwei vertretenden Praxispartner*innen zusammen. Das Management Board wählt die/den Sprecher*in des Kollegs. Die Koordination dient als Schnittstelle zwischen Promovierenden, Professor*innen, Praxispartner*innen, Sprecher*in und assoziierten Mitglieder* innen. Assoziierte Mitglieder*innen können von Professor*innen vorgeschlagen und im weiteren Schritt vom Management Board ernannt werden. Sie beraten die Promovierenden und leisten Beiträge zum Qualifikationsprogramm.
Chancengleichheit
Das Forschungskolleg SecHuman untersucht Fragen zur IT-Sicherheit und stellt dabei im Besonderen die gesellschaftlichen Fragen bzw. Folgen in den Vordergrund. Aktuell sind von 13 Promovierenden, 5 Frauen, und von unseren Betreuer*innen sind 6 Frauen. Dabei ist hervorzuheben, dass der Frauenanteil sich nicht nur aus den nicht-technischen Disziplinen zusammensetzt.
Ein weiterer wichtiger Teil dieses gesellschaftlichen Aspektes ist auch die Rolle der Sprache und damit auch der geschlechtergerechten Sprache in der IT-Sicherheit.
Die Promovierenden des SecHuman Forschungskollegs haben die Möglichkeit, im Rahmen des Exzellenzclusters CASA alle Ressourcen des CASA Gleichstellungsboards mit zu nutzen: