Markus Weber
Pädagogische Psychologie und Bildungstechnologie, Fakultät für Philosophie und Erziehungswissenschaft, Ruhr-Universität Bochum
Titel des Promotionsprojekts: Kognitive Faktoren des Hardware Reverse Engineerings und deren Veränderung mit zunehmender Erfahrung
Trotz intensiver technischer Forschung bleibt Hardware Reverse Engineering ein undurchsichtiger und bislang wenig verstandener Prozess. Dies ist, unter anderem, auf die Tatsache zurückzuführen, dass nicht-automatisierte Vorgehensweisen der menschlichen Analysten im Hardware Reverse Engineering weitgehend unklar sind.
Erste explorative Erkenntnisse aus qualitativen Daten legen nahe, dass das Arbeitsgedächtnis einen Einfluss auf die Geschwindigkeit beim Hardware Reverse Engineering haben könnte (Becker & Wiesen et al., 2020).
Das Ziel dieses Promotionsvorhabens ist es, diese Ergebnisse zu validieren und weitere kognitive Faktoren zu identifizieren, die mit Erfahrungen im Hardware Reverse Engineering in Zusammenhang stehen. Dies stellt eine Herausforderung dar, weil es nur wenige Experten im Bereich des Hardware Reverse Engineering gibt, und weil die Problemlöseprozesse äußerst komplex sowie schwer zu beobachten sind.
Teilziel ist dabei, geeignete Methoden zu identifizieren, welche Erfahrung und deren Zunahme im Hardware Reverse Engineering beobachtbar machen. Ein wesentlicher Teil des Promotionsvorhabens wird also die Konzeption und Durchführung von Studien sein, mit denen Problemlöse- und Lernprozesse beim Hardware Reverse Engineering untersucht werden. Im besten Fall lassen sich dadurch kognitive Faktoren identifizieren, die fürs Hardware Reverse Engineering entscheidend sind und Veränderungsprozesse beobachten, die mit zunehmender Erfahrung in Verbindung stehen.
Betreut von: Prof. Nikol Rummel
E-Mail: markus.weber3@ruhr-uni-bochum.de